134 Route 16.AHMEDABAD. Von BombayDer
Vorhof
ist
85m
lang,
69m
breit
und
auf
drei
Seiten
von
Säulenhallen
umgeben;
in
der
Mitte
der
Brunnen
der
Reinigung.
Die
Moschee,
auf
der
Westseite
des
Hofs,
zeigt
jene
eigentümliche
Vermischung
sarazenischer
aus
der
Verwendung
einheimischer
medanischen
ist.
Sie
ist
63m
breit,
30,5m
tief,
im
Mittelbau
14m,
in
den
Seiten-
schiffen
9,5
und
6,7m
hoch,
mit
15
Kuppeln,
die
von
12
Pfeilern,
252
dünnen
Säulen
und
60
Wandpilastern
getragen
werden.
Die
Minarette
zu
Seiten
des
Haupteingangs
haben
bei
dem
Erdbeben
1819
den
Oberbau
verloren.
Die
Kuppeln
sind
nach
hinduistischer
Art
durch
horizontal
gelagerte,
nach
oben
enger
werdende
Stein-
ringe
gebildet
und,
namentlich
im
Mittelschiff,
reich
mit
Skulp-
turen
geschmückt.
Alle
fünf
Schiffe
münden
an
der
Hinterwand
auf
Gebetsnischen
(Mihrâb),
ebenfalls
mit
reichem
Skulpturen-
Schmuck
in
buntem
Marmor.
Die
von
kleinen
Säulchen
getragene
Empore
für
den
Hof
(Mulûk
Khâna)
ist
von
durchbrochenen
Stein-
schranken
umschlossen.
—
Verläßt
man
den
Vorhof
der
Moschee
durch
das
östl.
Tor,
so
steht
man
vor
dem
Grabdom
oder
Rauza
Ahmed
Shâh’s
nimmt.
Das
Gebäude,
ein
Quadrat
von
27m
Seitenlänge,
besteht
aus
dem
11m
hohen
Kuppelraum
in
der
Mitte
und
vier
Eckräumen,
die
durch
Pfeilerhallen
verbunden
sind.
Der
Kuppelraum
enthält
die
Grabmäler
Ahmed
Shâh’s
die
westl.
und
die
östl.
Pfeilerhalle
Grabmäler
zweier
andern
Sul-
tane
überdeckt.
Zu
beachten
auch
die
fein
durchbrochenen
Fenster-
füllungen
der
Eckräume.
Der
östl.
Ausgang
des
Hofs
mündet
auf
die
Straße,
auf
deren
anderer
Seite
zwischen
den
Häusern
verfallene
Stufen
zu
der
3m
höher
gelegenen
*Grabstätte
der
Königinnen
(Rânî
Pl.
C
3)
führt,
einer
Art
Campo
Santo
von
37m
im
Geviert.
Den
Hof
umgeben
Säulenhallen,
die
durch
eine
Marmorwand
mit
reich
durchbrochenen
Fensterfüllungen
in
einen
äußeren
und
einen
inne-
ren
Umgang
geschieden
werden.
Die
Grabmäler
sind
aus
Marmor
mit
skulpiertem
Ornament.
Das
Hauptgrab,
aus
weißem
Marmor,
wird
durch
eine
persische
Inschrift
als
das
der
Frau
Mohammed
Shâh’s
von
ähnlicher
Ausführung.
In
den
kleinen
Gräbern
zwischen
den
Grabmälern
sollen
Lieblingstiere
der
Frauen
beigesetzt
sein.
An
der
südwärts
führenden
Straße
liegt
nahe
dem
Astodiya-Tor
(S.
137)
l.
die
*Moschee
der
Rânî
front
der
Straße
zugekehrt,
von
wo
man
einige
Stufen
hinansteigt.
Der
1514
vollendete
Bau,
den
Fergusson
an
zierlicher
Schönheit
mit
dem
Erechtheion
und
den
edelsten
gotischen
Kapellen
vergleicht,
ist
in
rotem
Sandstein
ausgeführt
und
nur
15m
breit
und
6m
tief,